Mit einer gelungenen Mischung aus klassischer Chormusik, modernen Pop-Songs und mitreißenden Bandauftritten begeisterten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Haren beim diesjährigen Sommerkonzert das Publikum. Trotz bestem Sommerwetter war das Forum des Schulzentrums voll besetzt und die vielfältigen Ensembles präsentierten ein Programm, das eindrucksvoll zeigte, wie lebendig und facettenreich das musikalische Leben an der Schule ist.
Ein besonderes Highlight war die Teilnahme des Schulchores des Hermann-Sudermann-Gymnasiums aus Klaipėda (Litauen), der für eine Woche zu Gast in Haren war. Die litauischen Schülerinnen und Schüler sangen unter der Leitung von Asta Alminė gemeinsam mit dem Chor aus Haren und auch eigene Stücke. Hierbei überzeugten sie mit litauischen Lieder wie „Mūsų svajos – Jugendträume“ und „Kelias į namus – Der Weg nach Hause“ aber auch mit Werken deutscher Komponisten, wie „Nette Begegnung“ von Oliver Gies.
Die weiteren Programmpunkte sorgten ebenfalls für Begeisterung: Der Schulchor des Gymnasiums Haren eröffnete den Abend mit drei Stücken, die schon eine große Bandbreite offenbarten. Von Daniel Friderici (17. Jhdt.) über Paul Hindemith (20. Jhdt.) bis zum „drunken sailor“ waren schon mehrere Jahrhunderte und Sprachen abgedeckt bevor die Schulband mit „I Will Love You Mondays“ und „Be My Baby“ mindestens zum Mitwippen motivierte. Auch die Young Voices setzten mit Songs wie „The Lion Sleeps Tonight“ und dem scherzhaften „Aber bitte mit Sahne“ lebhafte Akzente.
Für besondere Gänsehautmomente sorgten die solistisch besetzten Teile: Milana Achter überzeugte gefühlvoll bei „Beautiful“ von Christina Aguilera, Dominik Heidt begeisterte mit einem Schlagzeugsolo nach dem Grunge-Klassiker „Smells Like Teen Spirit“. Als Zugabe traten alle Ensembles gemeinsam auf die Bühne und setzten mit dem ergreifenden „Stand up“ aus dem Film „Harriet“ (2019) den letzten emotionalen Höhepunkt des Abends und unterstrichen den Wert des kulturellen Austauschs.
Mit viel Applaus und begeisterten Rückmeldungen im persönlichen Gespräch endete ein Konzertabend, der nicht nur musikalisch beeindruckte, sondern auch ein starkes Zeichen für Freundschaft und Verständigung über Ländergrenzen hinweg setzte.
C. Hoppe


