Seit vielen Jahren haben die SchülerInnen des Jg. 10 die Möglichkeit nach dem Motto „Jede Begegnung, die Deine Seele berührt, hinterlässt eine Spur, die nie ganz verweht!“ am freiwilligen Sozialpraktikum teilzunehmen. Auch in diesem Jahr stellten sich viele SchülerInnen dieser Aufgabe.
Begleitet wurde das Sozialpraktikum von einem Besuch des St. Martinus Stifts, bei dem die SchülerInnen nach einer Führung durch das beeindruckende Gebäude selbst die Gelegenheit hatten, praktische Erfahrungen zu sammeln. Sie probierten Rollstühle und andere Hilfsmittel aus, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es ist, sich als älterer Mensch fortzubewegen. Diese Erfahrung war für unsere SchülerInnen ein Augenöffner, da sie die Herausforderungen und Einschränkungen, mit denen ältere Menschen konfrontiert sind, hautnah erleben konnten.
Jette Müller berichtet von ihrem Sozialpraktikum bei der katholischen Gemeinde Rütenbrock:
Im Rahmen meines Sozialpraktikums durfte ich die katholische Gemeinde Rütenbrock bei der Firmvorbereitung unterstützen. Da ich ein Jahr zuvor selbst gefirmt wurde, war mir der Ablauf schon etwas vertraut. Umso spannender war es, nun die Organisation „hinter den Kulissen“ mitzuerleben. Gemeinsam mit den Katechetinnen bereitete ich die Treffen mit den Jugendlichen vor, die an mehreren Wochenenden stattfanden. Wir planten kreative Einheiten, organisierten Materialien und bauten Bastel- oder Themenstationen auf. Besonders schön war die Zusammenarbeit im Team. Ich wurde sofort herzlich aufgenommen und durfte eigene Ideen einbringen. Ein Highlight war ein Stationenspiel in der Kirche, bei dem die Jugendlichen Impulse zur Versöhnung bekamen. In einer besinnlichen Feier konnten sie Gedanken sortieren und zur Ruhe kommen. Auch kleine Aktionen wie das gemeinsame Gestalten von Händen mit
persönlichen Stärken stärkten das Miteinander und das Selbstbewusstsein der Jugendlichen. Ein ganz besonderer Moment war die Firmung am 7. März 2025. Der feierliche Gottesdienst wurde vom Bischof aus Osnabrück begleitet. Seine persönliche Ansprache war sehr bewegend und ich durfte ihm am Ende der Feier sogar ein Geschenk überreichen. Dieser Moment war sehr eindrucksvoll für mich und wird mir lange in Erinnerung bleiben. Insgesamt war das Praktikum für mich eine sehr bereichernde Erfahrung. Ich habe nicht nur viele praktische Einblicke in die kirchliche und soziale Arbeit gewonnen, sondern auch gelernt, wie viel Freude mir die Arbeit mit Menschen macht. Für meine berufliche Zukunft kann ich mir gut vorstellen, im sozialen Bereich weiterzugehen.
C. Rohe, J. Müller


